Chronik - Theatergruppe K254

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Chronik

"Mörder mit Gefühl"
Commedia della Morte
von
Gabriel Dagan
Zum 10. Jubiläum von K254, spielt
en wir
"Mörder mit Gefühl".

Mysteriöses spielt sich im Hause Gutbrot ab:
Während Frau Gutbrot ihre alltäglichen Befindlichkeiten pflegt, klingelt ein eleganter Fremder an der Wohnungstür und fragt nach ihrem Gatten.
... Selbstverständlich bittet sie den netten Besuch auf ein Tässchen Kaffee
herein; denn es dauert noch ein wenig, bis ihr Mann vom Büro nach Hause kommt. Der Postbote und der Hausfriseur vergessen derweil ihren Auftrag und buhlen kämpferisch um das fesche Hausmädchen. Unterdessen versucht die Tochter, eine angehende Schauspielerin, alles bühnenreif zu interpretieren, während sich schließlich Frau Dr. Kohlhaas mit aller
ärztlicher Kunst der desolaten häuslichen Situation widmet. Zumindest dem fremden Gast verschafft das den Raum, professionell und freundlich-gelassen seinen Auftrag zu erledigen ...
Es entwickelt sich eine tragikomische Geschichte voller Absurditäten und schwarzem Humor - eine "Commedia della Morte".
Die Besetzung:
Helga Gutbrod - Christiane Hartmann
Clemens Gutbrod, ihr Gatte - Jakub Leciejewski
Leonie, deren Tochter - Kora Kliesch
Der Mörder - Gerd Conrad
Marianne, Hausmädchen - Claudia Renner/Monika Hub
Der Postbote - Thomas Stadtfeld
Fabrizio, Friseur - Reinhold Kaminski
Dr. Vera Kohlhaas - Marion Rader
Inszenierung, Bühne, Kostüme und Choreographie - Erik Biegel
Soufleure - Markus Becker, Monika Hub, Birgit Schilly, Katrin Theobald
Plakate und Flyer - Anke Fuchs
Licht und Ton - Andreas Möhring

"London Suite"
Komödie von Neil Simon

Der Inhalt:
Die unterschiedlichsten Personen treffen in einer Londoner Hotelsuite aufeinander und regen sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken an:  Ein Autor, der von seinem Agenten um Millionen betrogen wurde und diesen mit einer Waffe bedroht. Brauteltern, die mit allen Mitteln versuchen die widerspenstige Braut doch noch vor den Altar zu zerren. Eine Bestsellerautorin, für die sich ein harmloses Pressemeeting zu einem Horrorszenario entwickelt und ein Ehemann, der unter einem Bandscheibenvorfall leidet, während das halbe Hotel seine vermissten Wimbledonkarten sucht.
Hintergründige Charaktere in vier voneinander unabhängigen Einaktern, die neben Slapstick und Wortwitz auch ernste Themen und Dialoge bieten.
Der Autor:
Neil Simon, geboren am 4. Juli 1927 in New York City, ist US-amerika-nischer Dramatiker und Drehbuchautor. Seine Komödien haben durch ihre Verfilmungen und ihre Übersetzungen in zahlreiche Sprachen weltweiten Erfolg. Als Autor trat er zum ersten Mal 1955 am Broadway in Erscheinung als ein Sketch-Programm mit seinen Texten Premiere hatte. Vorher hatte er schon für einige Fernsehserien die Drehbücher geschrieben. Den endgültigen Durchbruch erlebte er 1963 mit seinem Stück „Barfuß im Park“ mit Robert Redford in der männlichen Hauptrolle.
Simon gilt als Autor für das so genannte Boulevardtheater, aber auch als Autor von Musicals machte er sich einen Namen. Sein wohl berühmtestes Musical ist „Sweet Charity“.
1953 heiratete er Joan Baim und hat mit ihr zwei Kinder. Nach dem Tod seiner Ehefrau 1973 heiratet er noch dreimal und ist seit 1999 mit der Schauspielerin Elaine Joyce verheiratet.
Neil Simon ist unter anderem Gewinner des Pulitzer-Preises, des American Comedy Award und des Golden Globe.
Die Besetzung:
Brian Croni:Reinhold Kaminski
Billy Fox:Gerd Conrad

Diana Nichols:Claudia Renner
Sidney Nichols:Jakub Leciejewski
Tom Chapman:Frank Richter
Lauren Nichols:Christiane Hartmann

Ariel Tiffany:Christiane Hartmann
Sheryl Postwaite:Birgit Schilly
Michael Thistlewick:Gerd Conrad
Blythe McHoolalee:Bettina Steines-Baeßler
Terrance Dudley-Potter:Frank Richter

Mark Ferris:Thomas Stadtfeld
Annie Ferris:Petra Homberg
Mrs. Sitgood   :Birgit Schilly
Bertram:Reinhold Kaminski
Dr. McMerlin:Frank Richter


Inszenierung:Klaus Krückemeyer
Souffleuse:Kora Kliesch/Claudia Pieroth Technik:Torsten Krick
Plakate und Flyer:Anke Fuchs
              

Bunbury" oder "Ernst sein ist alles"

"The Importance of Being Earnest"

Komödie von Oscar Wilde

Der Inhalt:
Die befreundeten Gentlemen Algernon und Jack teilen nicht nur Freud und Leid der gehoben, britischen Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts mit ihren langweiligen Sitten und strengen Konventionen, sondern auch eine heimliche Leidenschaft: Das Bunburisieren – jenen Zustand, in dem man sich für einen anderen ausgibt, um ein amüsanteres und ungezwungeneres Leben führen zu können. So hat Jack – um seinen Verpflichtungen auf dem Land zu entkommen – einen leichtsinnigen Bruder Ernst erfunden, dessen Ausschweifungen in der Stadt er angeblich kontrollieren muss. Algernon wiederum entflieht dem Stadtleben – und der Kontrolle durch seine dominante Tante, Lady Bracknell –, um angeblich seinen todkranken Freund Bunbury auf dem Land zu besuchen. Angeblich!
Als Algernon plötzlich auf die Idee kommt, sich als Jacks Bruder Ernst auszugeben, sich zudem beide ernsthaft verlieben und ihnen zu allem Überfluss Lady Bracknell in die Quere kommt, scheint ihr wahres Glück davon abzuhängen, ob sie Ernst heißen.

Der Autor:
Oscar Wilde wurde 1854 in Dublin geboren. Nach dem Besuch des Trinity Colleges in Dublin und einer Italienreise im Sommer 1874 begann er im Oktober 1874 in Oxford klassische Literatur zu studieren. Im Alter von fünfundzwanzig Jahren zog er nach London.
Bald gehört er zu den stadtbekannten Dandys. Auf den Abendgesellschaften, zu denen er eingeladen wurde, vertrat er eitel und geistreich seine unkonventionellen Ansichten, war dabei exquisit gekleidet, verhielt sich exzentrisch, verfügte jedoch über vollendete Manieren.
Die Veröffentlichung seines Romans "Das Bildnis des Dorian Gray" (1890) löste einen Skandal aus, die Aufführung seines Bühnenstücks "Salomé" wurde 1892 in London verboten.
Als Dramatiker gelang Oscar Wilde 1895 der Durchbruch mit "Bunbury".
Im selben Jahr jedoch wurde er durch eine gerichtliche Auseinandersetzung gesellschaftlich und finanziell ruiniert. Seit vier Jahren nämlich hatte er ein homosexuelles Verhältnis mit dem sechzehn Jahre jüngeren Lord Alfred Bruce Douglas. Dessen Vater beschuldigte Wilde der Sodomie. Daraufhin zeigte Oscar Wilde ihn wegen Verleumdung an, wurde aber schließlich am 25. Mai 1895 zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt.
Noch am Tag seiner Entlassung reiste er unter falschem Namen zu seinem Freund Alfred nach Rouen und kehrte nie wieder nach Großbritannien zurück. Er starb am 30. November 1900 an den Folgen einer Mittelohrentzündung. Lord Alfred Douglas übernahm die Kosten für die Bestattung.

Die Besetzung:
John Worthing: Thomas Stadtfeld
Algernon Moncrieff: Jakub Leciejewski
Pastor Chasuble: Reinhold Kaminski
Merriman: Frank Richter
Lane: Gerd Conrad
Lady Bracknell: Birgit Schilly
Gwendolen Fairfax: Christiane Hartmann
Cecily Cardew: Kora Kliesch
Miss Prism: Claudia Renner

Inszenierung: Thordis Howe

02. / 03.04.11 - Aula der Grundschule, Ockenheim
08. / 09.04.11 - Interkulturelle Bühne, Frankfurt
16.04.11 - Hotel Mainzer Hof, Mainz
07.05.11 - Gerberhaus, Idstein
14.05.10 - Arco Forum im Konrad-Arndt-Haus, Wiesbaden

Idsteiner Zeitung, 09.05.11
„Erst jetzt ist mir so richtig klar geworden, wie entscheidend es ist, Ernst zu sein.“ Mit diesem Satz endete nach gut zwei Stunden die Aufführung der Theatergruppe KaZwoFuenfVier am Samstagabend im Gerberhaus. Gemeint war der Vorname Ernst, denn ernst ging es an diesem Abend wirklich nicht zu. Das Stück „Bunbury oder Ernst sein ist alles“ von Oscar Wilde amüsierte das Publikum mit vielen Verwicklungen, ironischem Wortwitz und bester Situationskomik.
                                                                                          

                                                                                        

"Die geheimen Leben von Henry & Alice"

"The Secret Lives of Henry & Alice"
Komödie von David Tristram


Der Inhalt:
Bei Henry und Alice ist die Beziehung ein bisschen eingerostet. Und wie Gefangene in einem Kerker erträumen und ersehnen sie sich die Freiheit eines ganz anderen Lebens, fernab vom tristen Alltag. David Tristram treibt seine beiden Protagonisten auf offener Bühne von Tagtraum zu Tagtraum, von Verwirrung in Verzückung, in Horrorvisionen vom erotischen Staubsaugervertreter bis zum prickelnden Barbesuch. Alles, was das Hirn eines verheirateten Menschen außerhalb der Eheschranken vermutet, wird hier wahr - zumindest Bühnenrealität


Der Autor:
David Tristram, geboren 1957, ist einer der meistgespielten britischen Autoren. Jedes Jahr finden Hunderte von Profi- und Amateur-Inszenierungen seiner Stücke den Weg auf die Bühnen – und das weltweit.David Tristram testet seine neuen Stücke unter eigener Regie in einem kleinen Theater in der Nähe seines Wohnortes, bevor sie hinaus in die Welt gehen.
An der Universität von Birmingham hat David Tristram Englisch und Musik studiert. Er behauptet, er schreibt vor allem deshalb Komödien, weil er sich selbst nicht ernst nehmen kann.


Die Besetzung:
Alice Smith: Eva Althaus
Henry Smith: Ingo Göllner

Inszenierung: Thordis Howe

14. / 15. / 16.01.11 - Aula der Grundschule, Ockenheim
21. / 22.01.11 - Interkulturelle Bühne, Frankfurt
04. / 05.02.11 - Lilien-Palais, Mainz-Kastel


Allgemeine Zeitung, 19.01.2011
"Prinzipiell kennt das jeder: Irgendwann stellt sich in Beruf oder Beziehung Langeweile ein. Doch nicht jeder flüchtet sich in wüste Tagträume, wie es die beiden Figuren in David Tristrams Komödie „Die geheimen Leben von Henry & Alice“ tun. Hält Henry sich in seinen Träumen gern für einen Supermann, dem die Frauen reihenweise willig vor die Füße sinken, sind es bei Alice mehr die romantischen Träume vom charmanten Kellner im Traumurlaub oder der Verführung eines schüchternen Staubsaugervertreters. (...) Der kleine aber feine Saal ist voll besetzt und die Fantasien von Henry und Alice werden viel belacht und beklatscht.
Das Stück ist eine Herausforderung an die Darsteller. Eva Althaus und der gebürtige Ockenheimer Ingo Göllner verkörpern nicht nur Alice und Henry, sondern auch sämtliche Traumfiguren, insgesamt haben sie 28 (!) Rollen zu spielen. Regisseurin Thordis Howe lässt die Träume verschieden ausleuchten, die Träume von Alice sind rötlich, Henrys sind bläulich. Außerdem lässt sie bei aller Pointendichte und manchem Klischee, das man gern verzeiht, vor allem im zweiten Akt viel Platz für echte Emotion, wenn durchschimmert, dass die Eheprobleme auch von der nie besprochenen Kinderlosigkeit stammen oder wenn am Ende klar wird, dass die beiden sich trotz allem noch sehr lieben."

"Der Geizige"

"L' Avare"
Komödie von Molière


Der Inhalt:
Valère liebt Élise.
Cléante liebt Mariane.
Harpagon liebt Geld.
Von Raffgier besessen plant der alternde Geizkragen, sich selbst ein zweites Mal lukrativ zu verheiraten und möchte seine beiden Kinder Élise und Cléante - nicht ohne Hintergedanken - zum selben Zeitpunkt vermählen. Da Harpagon in jeder Beziehung nur auf Profit aus ist, wählt er finanziell bestens ausgestattete, wenn auch nicht mehr ganz frische Ehepartner.
Doch der Nachwuchs sinnt auf Rache.
Élise führt eine heimliche Liebesbeziehung mit Valère, dem Verwalter Harpagons, und ist dementsprechend gegen die Heirat mit dem ihr unbekannten Herrn Anselme.
Cléante hingegen ist über beide Ohren in die schöne Mariane verliebt, die – Ironie des Schicksals – Harpagon für sich selbst auserkoren hat, und hält deswegen auch nichts von seines Vaters Plänen.
Als ob das noch nicht genug wäre, wird auch noch eine Geldkassette mit 10.000 Talern gestohlen, und Cléante wittert seine Chance.
Was ist dem Geizigen wichtiger, Geld oder Liebe?


Der Autor:
Molière (eigentlich Jean-Baptiste Poquelin; * 1622, † 1673) war Schauspieler, Theaterdirektor und Dramatiker. Er ist einer der großen Klassiker und machte die Komödie zu einer der Tragödie potenziell gleichwertigen Gattung. Vor allem erhob er das Theater mehrere Jahre lang zum Diskussionsforum für die Probleme "richtigen" und "falschen" Verhaltens in der Gesellschaft seiner Zeit.
Er arbeitet vermutlich erst als Advokat und gründet 1643 die Schauspieltruppe "L'Illustre Théâtre". Er verfasst selbst die Stücke, spielt auch Rollen und legt sich den Künstlernamen "Molière" zu. 1658, er ist mittlerweile Leiter der Truppe des Herzogs von Orléans, kehrt er nach Paris zurück und erregt die Aufmerksamkeit König Ludwigs XIV. 1661 wird die Schauspielertruppe als "Troupe du Roi" ausgezeichnet und kann im Palais Royal aufführen.
"Der Geizige" wird 1668 uraufgeführt, wird aber (ebenso wie "Der eingebildete Kranke" und "Der Menschenfeind", die Stücke, die heute am häufigsten aufgeführt werden) ein Misserfolg.
Am 17. Februar 1673 erleidet Molière, der wie immer die Hauptrolle selbst spielt, während einer Aufführung des "eingebildeten Kranken" einen tödlichen Zusammenbruch.


Die Besetzung:
Harpagon: Ingo Göllner
Cléante, sein Sohn: Gerd Conrad
Élise, seine Tochter: Christiane Hartmann
Valère, Haushofmeister: Jakub Leciejewski
Mariane: Birgit Schilly
Frosine, Heiratsvermittlerin: Bettina Steines-Baeßler
Jacqueline, Koch und Kutscher: Kora Kliesch
Anselme: Johannes Walter/Reinhold Kaminski
Simon, Makler: Petra Homberg
LaMerluche, Lakai: Johannes Walter
Brindavoine, Lakai: Petra Homberg
Kommissär: Petra Homberg

Inszenierung: Thordis Howe

26. / 27. / 28.02.10 - Aula der Grundschule, Ockenheim
09. / 10. / 23.04.10 - Interkulturelle Bühne, Frankfurt
01.05.10 - Gerberhaus, Idstein
07.05.10 - Arco Forum im Konrad-Arndt-Haus, Wiesbaden


Idsteiner Zeitung, 05.05.10
Die Theatertruppe „KaZwoFünfVier“ zeigte mit der Komödie „Der Geizige“ ihr großes schauspielerisches Können auf kleinem Raum. Im Idsteiner Kulturtreff am Löherplatz wirbelte die Gruppe auf der improvisierten Bühne, dass es eine Freude war.

"Der Damenclub von Marquis Crossing und sein erster Mord"

"The Marquis Crossing Ladies Society's First Attempt at Murder"
Komödie von Pat Cook
Deutsch von Bettina Arlt


Der Inhalt:
Sie glauben, es ist leicht, sich einen Mord auszudenken? Dann fragen Sie mal den Damenclub der Schönen Künste aus Marquis Crossing. Denn genau das haben sie vor, vor allem seit sie erfahren haben, dass sie für die Aufführung eines bereits vorhandenen Theater-Stückes Tantiemen zahlen müssten. „Stücke schreiben kann jeder“, sagt Emma zu den anderen, und Opaline schickt sich alsbald an, sämtliche Mitglieder des Clubs strangulieren zu wollen, „nur um herauszufinden, wie man das am besten macht.“ Bald hat sich das Projekt der Damen zu einem Opern-Krimi-Dinner-Stück zum Mitmachen gemausert, „vorausgesetzt, es wird kein Obst an die Zuschauer verkauft.“ Als zwei Häftlinge auf der Flucht bei ihnen auftauchen und beschließen, dass sie bei den Damen vorerst am sichersten sind, werden sie erbarmungslos in ihre Theater-Aktivitäten mit einbezogen. Das geht so weit, bis keiner mehr weiß, was Spiel ist und was Realität. Finden Sie es heraus, in einer Farce, in der der Humor Funken sprüht und kein Mensch mehr weiß, ob die Waffe, die er in der Hand hält, geladen ist oder nicht. „Wir wollen bloß einen Abgeordneten erdrosseln, sonst nichts“, sagt Audrey. Und wer kann es ihnen übel nehmen? Immerhin ist dies der "Damenclub von Marquis Crossing und sein erster Mord".


Der Autor:
Nachdem er die Verfilmung der Neil Simon Komödie "Ein seltsames Paar" gesehen hatte, beschloss Pat Cook zu schreiben. Sein erster Einakter "The Boys In The Halls" wird 1968 am Lon Morris Junior College aufgeführt, danach verschwand das Stück nach eigenen Angaben in einer vergessenen Mülltonne.
1976 wird sein erstes "richtiges" Stück, "Rest in Peace", veröffentlicht.
Sein Leben finanziert er als Autor für "AstroWorld", Schulfunk, Nachtclubs und Regionalfernsehen, sowie als Pianist in Pizzerien, Gelegenheitsschauspieler, Bühnenbildner, als Klavier- und Orgelverkäufer.
Seine Ehefrau macht ihn dann, wie er selbst sagt, mit den "Freuden der Benutzung eines Computers vertraut". Seitdem konzentriert sich Pat Cook aufs Schreiben und ist sehr produktiv. Mehr als 125 Stücke hat er bis jetzt geschrieben: Einakter, Krimis, Komödien, Halloween-, Weihnachts- und Thanksgiving-Stücke.
"The Marquis Crossing Ladies Society's First Attempt at Murder" entstand 1997 und wird seitdem in den USA, den Niederlanden und Deutschland aufgeführt.

Eine kleine Besonderheit: bei Recherchen zum Hintergrund des Autors ergab sich Mail-Kontakt mit Pat Cook.
Es freut uns sehr, dass er uns und Ihnen einen Gruß schickt:

"I do hope you all are having fun with “KaZwoFuenfVier” and the Marquis Crossing Ladies - they are an eccentric lot and that's putting it generously.  People are always saying how the world is shrinking.  Well, in my opinion that depends on just which world to which you are referring.  We all have our own worlds in which we and our family and friends inhabit.  And the world that these ladies inhabit probably has a continuously full moon and absolutely no gravity whatsoever - things fly off in all directions.  And everyone not only knows everyone else but WAY too much about everyone else.
As I said I hope you enjoy visiting with them.  Frankly, they scare me."
Pat Cook


Die Besetzung:
Emma Thornton: Birgit Schilly
Audrey Kesserling: Kora Kliesch
Midge Dodge: Eva Althaus
Beryl Overton: Claudia Heim
Opaline Jones: Claudia Pieroth
Joan Parnell: Cathrine Marks
Jack “der Irre” Parker: Jakub Leciejewski
Terry Hopkins: Gerd Conrad
Wachtmeister Kerns: Ingo Göllner

Inszenierung: Thordis Howe


21.03.09 – Stadthalle Idstein
10. / 11.04.09 – Showbühne Mainz
18.04.09 – Interkulturelle Bühne Frankfurt



Allgemeine Zeitung Mainz, 14.04.09
Der Kern der Theatergruppe "KaZwoFuenfVier" lernte sich im Frühjahr 2003 beim Schauspielkurs der VHS Mainz kennen. Seitdem brachten die Theater-infizierten Hobbymimen einige bemerkenswerte Aufführungen in die Showbühne, darunter zwei Woody-Allen-Stücke und "Mein Freund Harvey" von Mary Chase. (...) Die Frauenfiguren zwischen gespreizter Distinguiertheit, entwaffnender Naivität und galoppierender Hysterie sind gut getroffen und machen dank echter Spielfreude auch Laune. (...) Gegen die dramaturgische Schwäche des Stückes spielt die Amateurtruppe mit einer solchen Hingabe und Lust an, dass man genüsslich über Klischees und Banalitäten hinwegsehen kann.

"37 Ansichtskarten"

"37 Postcards"
von Michael McKeever
Deutsch von Frank-Thomas Mende


Der Inhalt:
Avery Sutton kehrt nach achtjährigem Europa-Aufenthalt mit seiner Verlobten in den Schoß der Familie zurück. Doch das Bild, das sich bietet, übersteigt alle Erwartungen: Hinter dem Haus klafft ein Abgrund, in dem das Haus zu versinken droht, die totgeglaubte Großmutter marschiert munter durchs Leben, der Vater übt sein Hobby Golf am liebsten nachts aus, die Tante betreibt einen moralisch zweifelhaften Telefondienst für Senioren und die Mutter lebt in ihrer eigenen Welt, die sie erfolgreich gegen die Realität verteidigt. Eine schwarze Komödie um eine Familie, die ihre eigene Art der Realitätsbewältigung gefunden hat.


Der Autor:
Michael McKeever (*1962) begann als Schauspieler, arbeitete später als Grafiker und Bühnenbildner, bis er über das Verfassen von Werbetexten zum Schreiben kam. Seit 1996 wurden bereits 16 Theaterstücke von ihm auf die Bühne gebracht. "37 Ansichtskarten" wurde 1998 am New Theatre in Coral Gables, Florida, uraufgeführt, McKeever selbst spielte die Rolle des Avery


Die Besetzung:
Avery Sutton: Ingo Göllner
Evelyn Sutton, Averys Mutter: Kora Kliesch
Stanford P. Sutton, Averys Vater: Jakub Leciejewski
Tante Ester, Averys Tante: Eva Althaus
Gillian Moore, Averys Verlobte: Kerstin Trenz
Nana, Averys Großmutter: Bettina Steines-Baeßler

Inszenierung: Thordis Howe


12.04.08, Gerberhaus Idstein
18. / 19.04.08, Showbühne Mainz



Allgemeine Zeitung Mainz, 22.04.08
Nach Woody Allens "Vorsicht Trinkwasser" hat sich die Mainzer Theatergruppe "KaZwoFuenfVier" ein jüngeres Stück des amerikanischen Provokateurs Michael McKeever vorgenommen. Rabenschwarzer Humor zeichnet seine Stücke aus. Während "Willkommen in deinem Leben" in den Kammerspielen Liebe und Tod verhandelt, zeichnet K254 in "37 Ansichtskarten" auf der Showbühne das Soziogramm einer feudalen Familie im Niedergang. (...) Parallelen zu Poes "Untergang des Hauses Usher" stellen sich ein. Weder in Personenzeichnung noch Geschichte gibt es eine Entwicklung oder tiefenpsychologische Erklärung der psychischen Deformationen, was irritiert und eine surreale Atmosphäre schafft. Alle leben wie Autisten ohne Kontakt zur Außenwelt. Eine gewaltige Herausforderung an die Schauspieler. Die klaustrophobische Atmosphäre wird verstärkt durch gedimmtes Licht und Zwischenmusiken wie "This ole house" oder "As time goes by". Man könnte dem Stück vorwerfen, dass es mehr Rätsel aufwirft als löst. Doch das ist McKeevers Methode. Die latente Bedrohung, die Dekadenz und Zwangsneurosen der Figuren, und das verzweifelte Aufbegehren gegen die falsche Familienidylle machen Avery zum mutig tragischen Don Quichotte, der noch dazu eine statussüchtige nervenschwache Verlobte am Hals hat.

"Vorsicht, Trinkwasser!"

"Don't Drink the Water"
Komödie von Woody Allen
Deutsch von Josh Hartmann


Der Inhalt:
Die US-Botschaft in einem kommunistischen Land hinter dem Eisernen Vorhang: während der Abwesenheit von Botschafter Magee leitet dessen Sohn Axel die Amtsgeschäfte. Wegen Unfähigkeit hat er bereits in mehreren Ländern, in denen er im Diplomatischen Dienst tätig war, Einreiseverbot - unter anderem im kompletten Kontinent Afrika. Falls er wieder versagen sollte, droht ihm selbst sein eigener Vater mit dem Karriere-Aus. Nicht genug damit, dass ein heikler diplomatischer Besuch des Sultans von Bashir ansteht und Axel sich gegen seine Konkurrentin Miss Kilroy zur Wehr setzen muss, die hämisch auf einen Fehltritt wartet, um die Leitung der Botschaft zu übernehmen, da platzen auch noch unter Gewehrsalven die Hollanders herein.
Familie Hollander befindet sich gerade auf Europareise und Vater Walter wollte bloß einen Sonnenuntergang fotografieren - leider ging die Sonne über militärischem Sperrgebiet unter. Die Chefin der Geheimpolizei fordert die Herausgabe der angeblichen Spione und lässt die Botschaft belagern. Nun ist guter Rat teuer: wie kriegt man die Familie wieder sicher ins heimische New Jersey?


Der Autor:
Woody Allen (eigentl. Allen Stewart Konigsberg, * 1935) wuchs in Brooklyn als Sohn jüdischer Kleinbürger auf und tat sich bereits mit 16 Jahren als Verfasser von Witzen für Zeitungen hervor. Sein Einfallsreichtum machte ihn rasch zu einem gesuchten Gagschreiber für bekannte Komiker und für Fernsehshows. Ab 1960 arbeitete er als Entertainer und trug seine Sketche in Nachtklubs selbst vor.Sein erstes Drehbuch ("What's new., Pussy Cat?" / "Was gibt's Neues, Pussy?") wurde 1965 mit ihm in einer der Hauptrollen verfilmt. Woody Allen widmete sich aber hauptsächlich dem Film. Nach sehr überdrehten Filmen, die vor allem zum Slapstick neigten, wie sein erster Film "Take the money and run" ("Woody, der Unglücksrabe", 1969), fand er 1977 mit "Annie Hall" ("Der Stadtneurotiker") zu dem Stil, für den ihn heute jeder kennt: der tragikomischen Beziehungskomödie, die in der Regel in New York spielt.
"Don't Drink the water" war Allens erstes Theaterstück und lief ab 1966 erfolgreich am Broadway.


Die Besetzung:
Pfarrer Drobney: Thomas Buchheit
Botschafter Magee: Jakub Leciejewski
Miss Kilroy: Bettina Steines-Baeßler
Axel Magee: Axel Ghane Basiri
Marion Hollander: Kerstin Trenz
Walter Hollander: Ingo Göllner
Susan Hollander: Eva Althaus
Leutnant Krojack: Claudia Pieroth
Mr. Burns: Kai Becker
Küchenchefin: Petra Homberg
Sultan von Bashir: Jakub Leciejewski
Hauptfrau des Sultans: Kora Kliesch
Irina Kasnar: Claudia Heim
Gräfin Bordoni: Petra Homberg

Inszenierung: Ingo Göllner


02.12.06, Loge im Haus des Gastes, Bad Kreuznach
12. / 13.01.07, Showbühne, Mainz



Allgemeine Zeitung Mainz, 15.01.07
(...) Die fiktive Geschichte spielt mit durch den kalten Krieg geprägten Vorurteilen. Dienstbeflissenheit und Ordnungssinn treffen auf Reinlichkeitswahn und Ekel vor der russischen Küche und Kultur. Herausragend Kerstin Trenz als treu sorgende Ehefrau und neurotischer Putzteufel, Ingo Goellner als durch nichts und niemanden zu beeindruckender Göttergatte und Eva Althaus als vorlaute Tochter. Natürlich scheitert die Flucht an der stocksteif autoritären Geheimpolizistin, die hinter allem und jedem eine Verschwörung wittert. Doch am Ende liegt sich das Liebespaar in den Armen. Ein wenig Ohnsorg-Theater darf auch bei Woody Allen nicht fehlen.


"Mein Freund Harvey"

"Harvey"
Komödie von Mary Chase
Deutsch von Alfred Polgar


Der Inhalt:
Haben Sie schon mal einen 1,80m großen Hasen gesehen? Elwood P. Dowd tut das dauernd.
Leider kann sonst niemand diesen Hasen Harvey sehen. Auch nicht seine Schwester Veta Louise, die nach dem Tod ihres Mannes mit ihrer Tochter Myrtle Mae zu ihm gezogen ist. Durch Elwood und Harvey sind die beiden im gesellschaftlichen Abseits gelandet, und Myrtle Mae soll doch langsam unter die Haube gebracht werden - ein schwieriges Unterfangen mit einem Onkel, der einen mannsgroßen Hasen sieht und ihn jedem vorstellt. Als Elwood und Harvey Veta Louises Nachmittagsgesellschaft in die Flucht schlagen, steht fest: Elwood muss in die Psychiatrie. Doch durch eine unüberlegte Äußerung landet nicht Elwood in der Gummizelle, sondern Veta Louise. Der Irrtum kann aufgeklärt werden und die Jagd nach Elwood und Harvey beginnt ...


Die Autorin:
Mary McDonough Coyle Chase wurde am 25. Februar 1907 in Denver / USA geboren. Ihre Mutter war irischer Abstammung. Von ihr lernte sie Geschichten über Banshees (weibliche Todesgeister), Lepaichuuns (kleine grüne Feen) und Pukas (Geisterwesen in Tiergestalt), die sich in ihren späteren Geschichten wieder finden. Ihre Zeit in Denvers Schulen brachte ihr "die besten Noten für Fleiß und die schlechtesten für Betragen" ein, wie sie selbst einmal sagte. Sie galt als Wildfang und Leseratte. Mit 15 Jahren beendete sie erfolgreich ihre Schulausbildung und studierte in Denver und Colorado. Danach schrieb sie Artikel über aktuelle gesellschaftliche Neuigkeiten bei einer der ältesten Zeitungen Denvers, der Rocky Mountains-News. 1928 heiratete sie ihren Kollegen Robert Lamont Chase. Ab 1931 arbeitete sie, als Hausfrau und Mutter von drei Kindern, nur noch als freie Mitarbeiterin für die Zeitung und begann sich in ihrer Arbeit auf Theaterstücke zu konzentrieren.
Sie schrieb mehr als ein Dutzend Komödien, die am Broadway als erfolgreiche und beliebte Theaterstücke aufgeführt wurden. In ihren Satiren orientierte sie sich am "american way of life". Ihr Theaterstück "Mein Freund Harvey" wurde 1944 am Broadway uraufgeführt und erreichte mit 1.775 Aufführungen einen überwältigenden Erfolg. Im Jahre 1945 wurde ihr für diese hintergründige Komödie, welche die Poesie über den Alltag und die Konventionen siegen lässt, der Pulitzer-Preis verliehen. Ihr Wunsch war es, mit dieser Komödie einige glückliche Momente in den Alltag der im Krieg lebenden Amerikaner zu zaubern. 1950 wurde ihr Stück erfolgreich mit James Stewart in der Hauptrolle verfilmt.
Mary Chase starb am 20. Oktober 1981 in Denver / USA.


Die Besetzung:
Elwood P. Dowd: Ingo Göllner
Veta Louise Simmons, seine verwitwete Schwester: Eva Althaus
Myrtle Mae Simmons, deren Tochter: Bettina Steines-Baeßler
Dr. William R. Chumley, Psychiater: Axel Ghane Basiri
Betty Chumley, seine Frau: Claudia Pieroth
Dr. Lyman Sanderson, Dr. Chumleys Assistent: Jakub Leciejewski
Ruth Kelly, Oberschwester in Dr. Chumleys Sanatorium: Kerstin Trenz
Marvin Wilson, Angestellter des Sanatoriums: Thomas Buchheit
Omar Gaffney, Anwalt der Famlie Dowd: Knut Weisheit
Ethel Chauvenet: Kora Kliesch
Ellen J. Lofgreen, Taxifahrerin: Petra Homberg

Inszenierung: Ingo Göllner


27. / 28.01.06, Jakobsberger Hof, Ockenheim
05. / 12.02.06, Showbühne, Mainz



Allgemeine Zeitung Mainz, 06.02.06 (über die Aufführung im Jakobsberger Hof, Ockenheim)
(...) Das Ensemble zeigt nicht nur treffliches schauspielerisches Verständnis, sondern hatte auch den Rahmen in eigener Regie hergestellt. Apropos Regie des Stückes: die lag bei Ingo Göllner in den besten Händen. Der Ockenheimer hatte es verstanden, interessant zu inszenieren, sowie selbst sowohl den 1,80 m großen Hasen und den etwas sonderbaren Hauptakteur dazustellen. (...) Verwirrspiele kennzeichneten den amerikanischen Komödienklassiker, der schließlich zum Happy End führte. Immer wieder vom Publikum bewundert wurde die Spielfreude der Gruppe, die im Zusammenspiel kaum Wünsche offen ließ.

Allgemeine Zeitung Mainz, 07.02.06 (über die Aufführung in der Showbühne, Mainz)
(...) Die Laienspieler der Gruppe KaZwoFuenfVier hauchen den Charakteren gekonnt Leben ein. Besonders Ingo Göllner und Eva Althaus überzeugten das Premierenpublikum.

"Hase Hase"

"Lapin Lapin"

eine absurde Geschichte über Familie, Lügen und den Fall Adamski
von Coline Serreau
Deutsch von Marie Besson


Der Inhalt:
Zu Beginn ist noch alles in Ordnung bei Familie Hase. Obwohl das Geld knapp ist und die Zeiten hart sind, leben sie eigentlich ganz zufrieden in ihrer winzigen Eineinhalbzimmerwohnung. Da ist Mama, die gute Seele, welche die ganze Familie immer wieder zusammenhält, und da sind Papa und die beiden Söhne Bébert und Hase. Bébert studiert Medizin, Hase geht noch zur Schule. Die drei anderen Kinder Marie, Lucie und Jeannot sind bereits ausgeflogen: Jeannot lebt n Brüssel und arbeitet bei der EU, Marie ist glücklich verheiratet und führt mit ihrem Mann ein gutgehendes Café, Lucies Hochzeit mit ihrem langjährigen Verlobten Gérard steht vor der Tür. Alles läuft bestens - bis auf einmal Jeannot auf der Flucht vor der Polizei hereinschneit und nach und nach auch alles andere, was den Schein hat, solide zu sein, zu bröckeln beginnt.
Was ebenfalls niemand ahnt: Hase ist ein Außerirdischer, der auf die Erde geschickt wurde um herauszufinden, ob es sich bei den Menschen um eine interessante und fördernswerte Spezies handelt.


Die Autorin:
Coline Serreau (* 1947 in Paris) studierte Literatur-, Musik- und Theaterwissenschaft sowie Zirkus (Trapez), ist Schauspielerin, Autorin, Komponistin und Regisseurin. International bekannt wurde sie durch ihren Film "Drei Männer und ein Baby".
"Hase Hase", ihr erstes Theaterstück, wurde 1985 uraufgeführt.


Die Besetzung:
Mutter Hase: Kerstin Trenz
Vater Hase: Oliver Gassner
Bébert: Axel Ghane Basiri
Jeannot: Thomas Buchheit
Lucie: Claudia Pieroth
Marie: Bettina Steines-Baeßler
Hase: Kora Kliesch
Gérard: Ingo Göllner
Frau Duperri: Petra Homberg
Hervé Duperri: Bettina Steines-Baeßler
Kleiner Soldat: Thomas Buchheit
Polizist: Ingo Göllner
Moderatorin: Susanne Kripp
Ministerpräsident: Ingo Göllner

Inszenierung: Kerstin Trenz / Ingo Göllner


17. / 18.02.05, Evangelisches Gemeindezentrum, Langenlonsheim
25. / 26.02.05, Schick & Schön, Mainz



Allgemeine Zeitung Mainz, 28.02.05
(...) Das Stück, eine turbulente Farce mit absurd-surrealen Zügen, handelt von einer Großfamilie, die in Zeiten der äußeren und inneren Zerrüttung den Versuch anstellt, ein harmonisches Zusammenleben zu praktizieren. Kritisch hinterfragt wurden alle Problemkreise der Gegenwartskultur. (...) Das Stück riss am Ende alle gemeinsam zu Begeisterungsstürmen hin.


"Gott"

"God"

ein Drama von Woody Allen
Deutsch von Benjamin Schwarz


Der Inhalt:
Griechenland in der Antike: pünktlich zum Athener Dramenfestival soll das neue Stück des Autors Hepatitis uraufgeführt werden. Doch leider fehlt dem Drama noch der Schluss. Was es nicht einfacher macht: Hepatitis muss feststellen, er selbst ist nur Teil eines Stückes. Sogar das Publikum kann sich nicht sicher sein: ist es "wirklich" oder auch nur ein Fantasieprodukt?


Der Autor:
Woody Allen (eigentl. Allen Stewart Konigsberg, * 1935) wuchs in Brooklyn als Sohn jüdischer Kleinbürger auf und tat sich bereits mit 16 Jahren als Verfasser von Witzen für Zeitungen hervor. Sein Einfallsreichtum machte ihn rasch zu einem gesuchten Gagschreiber für bekannte Komiker und für Fernsehshows. Ab 1960 arbeitete er als Entertainer und trug seine Sketche in Nachtklubs selbst vor.
Sein erstes Drehbuch ("What's new., Pussy Cat?" / "Was gibt's Neues, Pussy?") wurde 1965 mit ihm in einer der Hauptrollen verfilmt, sein erstes Theaterstück "Don't drink the water" ("Vorsicht, Trinkwasser!") lief ab 1966 erfolgreich am Broadway.
Woody Allen widmete sich aber hauptsächlich dem Film. Nach sehr überdrehten Filmen, die vor allem zum Slapstick neigten, wie sein erster Film "Take the money and run" ("Woody, der Unglücksrabe", 1969), fand er 1977 mit "Annie Hall" ("Der Stadtneurotiker") zu dem Stil, für den ihn heute jeder kennt: der tragikomischen Beziehungskomödie, die in der Regel in New York spielt.
"Gott" wurde ursprünglich nicht für die Bühne geschrieben, sondern erschien im "New Yorker" und später in der Textsammlung "Ohne Leit kein Freud". 1978 wurde es am "Bergen Stages Theater" in Teaneck (New Jersey) erstmals szenisch aufgeführt.


Die Besetzung:
Hepatitis: Axel Ghane Basiri
Diabetes: Ingo Göllner
Doris Levine: Kora Kliesch
Woody Allen / Trichinosis / Mann im Publikum: Bernd Sappich
Dienstmädchen / Blanche Dubois / Wache: Aimée Göpfert
Bursitis / Cratinus / Roberta Zufall / König: Petra Homberg
Lorenza Miller / Wendy Zufall: Bettina Steines-Baeßler
Frau im Publikum / Meisterin / Frau aus der Linie 5: Claudia Pieroth
Postbote: Kerstin Trenz

Inszenierung: Susanne Schwarz


Aufführungen: 02. / 03.04.04 in Ober-Olm



Allgemeine Zeitung Mainz, 05.04.04
(...) Von Woody Allen als Parodie auf alle Formen des Theaters geschrieben, zeigte die szenische Auffürung von KaZwoFuenfVier spritziges Theater, gespickt mit pfiffigen Ideen. Das Publikum amüsierte sich prächtig, geizte nicht mit Applaus und honorierte damit die beachtliche Leistung der Akteure, die teilweise zum ersten Mal in mehr als einer Theaterrolle auf der Bühne standen. Aus einem VHS-Kurs hervorgegangen, hat sich die Gruppe um Regisseurin Susanne Schwarz das Stück "Gott" als Erstlingswerk ausgesucht und die Herausforderung eindrucksvoll bestanden.

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